19.12.2020 – Frauenpower

Frauenpower

Gleichberechtigung oder gar Quote war Anfang des 20. Jahrhunderts keine Frage – es gab sie schlicht nicht!

Doch schon damals gab es mutige Frauen, die für ihr Recht auf Gleichberechtigung eintraten. Die Alice Schwarzer der damaligen Zeit hieß Emmeline Pankhurst und gründete 1903 eine der ersten Frauenrechtsbewegungen, die Suffragetten. In nur wenigen Jahren erreichten sie, dass in Großbritannien 1928 das allgemeine Wahlrecht auch für Frauen in Kraft trat.

Plakat Ethel Smyth

Eine Kämpferin an ihrer Seite war Ethel Smyth, eine Komponistin, die ihr Leben lang um ihre Anerkennung als Komponistin kämpfte. Ethel Smyth wurde für ihre Überzeugung sogar mehrfach inhaftiert. Der damals berühmteste englische Dirigent Thomas Beecham besuchte sie im Gefängis und berichtete: „Ich kam im Gefängnishof an und fand die edle Gruppe der Märtyrerinnen vor, wie sie dort auf- und abmarschierten und mit Herzenslust ihr Kriegslied ‚March of the Women‘ sangen, während die Komponistin wohlwollend aus einem der oberen Fenster zusah und dazu mit bacchantischer Energie den Takt mit einer Zahnbürste schlug.“ (Quelle: Wikipedia)

Das war uns Grund genug, nicht nur ihre wunderschöne Messe in D aufzuführen, sondern auch den „March of the Women“. Da es keine Noten für dieses Werk (mehr) gab, hat Klaus Breuninger dies wie so oft kurzerhand für Chor und großes Sinfonieorchester neu arrangiert.

Das war das Ausgangsmaterial:

und das war unsere Version:


Samstag, 14. Februar 2004
Sonntag, 15. Februar 2004

Tina Scherer, Sopran
Helene Ranada, Alt
Corby Welch, Tenor
Jens Hamann, Bass

Solitude-Chor Stuttgart
Sinfonieorchester der Universität Hohenheim
Leitung: Klaus Breuninger


Einen recht guten Artikel über Ethel Smyth findet ihr bei Wikipedia