Frauenpower II – Ethel Smyth
In unsere Konzerte Anfang Februar 2022 widmen wir uns verschiedenen Komponistinnen, deren Werke zu ihren Lebzeiten kaum gewürdigt wurden.
Ethel Smyth
…war eine echte Kämpferin: sie wollte nicht nur, dass ihre Werke in der von Männern dominierten Welt akzeptiert wurden, sie hat sich auch aktiv der englischen Frauen bewegung (Sufragetten) angeschlossen, um u.a. für das Wahlrecht für Frauen einzutreten.
Als ihr Vater ihr verbot, Musik zu studieren, trat sie in den Hungerstreik bis er ihr schließlich erlaubte, Komposition zu studieren.
Im Hause Heinrich von Herzogenbergs, der Leiter des Gewandhauses von Leipzig war, lernte sie Johannes Brahms, Clara Schumann und viele andere Komponisten kennen.
Mit der „Messe in D“ hatte Ethel Smyth ihren ersten großen Erfolg. Dieses Werk haben der Solitude-Chor und das Sinfonieorchester der Universität Hohenheim im Jahre 2004 bereits aufgeführt.
Sie schrieb auch Opern, die weltweit bis heute mit Erfolg gespielt werden.
Ein wichtiges Anliegen waren ihr aber auch die Frauenrechte. Ihr „March of the Women“ wurde zur internationalen Hymne der Frauenbewegung. Das Bild zeigt eine Aufführung der Hymne vor dem Capitol in Washington.
Der March of the Women wird auch in unseren Konzerten am 5. und 6. Februar 2022 erklingen.