17.12.2020 – Rossini

…und immer wieder Rossini

anfangs waren die Beiträge des Solitude-Chors (der damals noch den knappen Namen „Schüler-Lehrer-Eltern-Ehemaligen-Chor am Gmynasium Stuttgart-Weilimdorf“ trug) nur ein Teil der Schulkonzerte des Solitude-Gymnasiums.

die erste Petite Messe

Mit Rosssinis „Petite Messe Solennelle“ begannen die „eigenen“ Konzerte des Solitude-Chors (der kurz darauf dann auch so heißen sollte). Viele Wochen und zwei Probenwochenenden lang wurde das Werk einstudiert (damals noch ohne Lern-mp3s und anderen Hilfsmitteln). Die Gächinger-Kollegen Ilse Otte, Sopran, Daniela Sindram, Alt, Martin Wanner, Tenor und Stefan Müller-Ruppert, Bass übernahmen die Solopartien und Stefan Krauter (heute Dr. Stefan Krauter und Pfarrer am Ulmer Münster) den anspruchsvollen Klavierpart. Leider erinnere ich mich nicht mehr, wer das Harmonium gespielt hat 🙁


das erste Konzerte mit Orchester: Rossinis Stabat Mater

Und auch das erste gemeinsame Konzert mit dem Sinfonieorchester der Universität Hohenheim war wieder Rossini – dieses Mal sein „Stabat Mater“

Leider gibt es auch zu den beiden Rossini-Konzerten aus den Anfängen des Solitude-Chors sonst keinerlei Unterlagen oder Bilder mehr.


Rossinis Alterssünden

Zwischen den großen Konzerten hat uns Rossini auch immer wieder mit seinen kleineren Chorkompositionen erfreut. Dazu sollte man vielleicht wissen, dass Rossini in jungen Jahren äußerst erfolgreich war, dann aber das Komponieren einstellte. Erst im hohen Alter begann er wieder zu komponieren. Er wohnte in der Nähe von Paris (deshalb sind die meisten Stücke auch in Französisch) und nannte diese Kompositionen die „Péchés de vieillesse“ (Alterssünden). Wir haben einige dieser Alterssünden einstudiert und mit großem Vergnügen immer wieder gesungen:

  • der „Toast pour le nouvel an“ war viele Jahre unser offizielles Geburtstagsständchen. Hörprobe auf youtube
  • „La Passeggiata“ (der Spaziergang) ein Kabinettstückchen, das bei jeder Gelegnheit zum Besten gegeben wurde und auf jedem Probenwochenende in bierseliger Laune gesungen wurde. Hörporbe auf youtube

zum 25. Jubiläum des SO Hohenheim natürlich das Stabat Mater

Es war der Wunsch des Sinfonieorchester der Universität Hohenheim, zum Julbiläum noch einmal das Stabat von Rossini aufzuführen, mit dem die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Solitude-Chor begann.

Der Solitude-Chor vervollständigte das Programm noch mit ein paar weiteren „Rossinis“ und vom Orchester gab’s ein Alphornkonzert – Rossini hätte sich sicher gefreut.

Hier eine sehr schöne Kritik unseres Konzerts

Viel Wissenswerte erfährt man -wie immer beim Solitude-Chor- im aufwändig gestalteten Programmheft